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Svenja Meier

Achtsam sein um Situationen zu erkennen, die schlecht für dich sind


Ein Mädchen blickt nachdenklich in die Ferne

Immer wieder höre ich von Eltern, dass ihre Kinder sich in Situationen begeben, die ganz offensichtlich (aus Sicht der Mama oder des Papas) schlecht für das Kind sind.

Da gibt es diese eine "Freundin", die die Tochter ständig piesackt, sie auf die Schulter haut oder Lügengeschichten über sie erzählt. Oder es gibt diesen einen Jungen, der die anderen immer dazu anstachelt, den Sohn aus den Spielen bewusst auszuschließen oder ihm eine Rolle zuzuordnen, die ihn bewusst lächerlich vor den anderen macht.

Und doch - machen die Kinder mit.


Warum ist das so?


Nun, das hat sicherlich einige Gründe. Einer davon ist, dass die Kinder gar nicht bewusst wahrnehmen, wie es ihnen dabei geht. Und ihnen oft der Mut fehlt, diese Situationen zu verlassen. Aber dazu in einem andern Beitrag mehr. Heute möchte ich ein paar Worte darüber verlieren, wie du deinem Kind dabei helfen kannst, zu spüren, wie es ihm oder ihr denn dabei geht, wenn sie sich in solchen Situationen wieder finden.


Es geht darum, dass dein Kind sich bewusst wahrnimmt. Denn erst, wenn wir wirklich wahrnehmen, wie es uns geht, können wir die Situation auch verlassen. Wenn wir gar nicht erst wahrnehmen, ob uns diese Situation gut tut oder nicht, dann werden wir auch gar nicht auf den Gedanken kommen, die Situation zu verlassen.

Also fangen wir damit an, dass ein Bewusstsein geschaffen wird, um überhaupt wahrzunehmen, wie es mir gerade geht.

Frau atmet tief durch und nimmt sich wahr

Vielen Menschen fällt es unglaublich schwer, wirklich ihre GEFÜHLE wahr zu nehmen. Stattdessen sagen sie Dinge, wie z.B. "ich mache mir Sorgen". Doch - sich Sorgen machen - ist etwas, was ich denke. Die Gefühle dahinter sind oft Angst und Trauer. Und wenn man die Menschen frägt - was fühlst du denn WIRKLICH können sie das häufig nicht beantworten. Denn sie haben den Kontakt dazu verloren.


Und um diesen Kontakt wieder herzustellen hilft es, zunächst in den eigenen Körper hinein zu spüren. Zwickt hier vielleicht irgendwas? Oder ist eine Stelle am Körper besonders warm? Kribbelt etwas? Oder zuckt die ganze Zeit etwas an meinem Körper? Wippt mein Fuß auf und ab? Usw. ...


Das Wahrzunehmen ist der erste Schritt, um dahinter zu kommen, welche Gefühle wirklich in uns schlummern und gesehen werden wollen.


Und hierfür - um den Körper besser wahrzunehmen - möchte ich dir ein paar Übungen und Techniken auflisten, mit denen du daran arbeiten kannst, dass dein Kind seinen Körper besser wahrnehmen kann:


1. Bauchatmung


Dein Kind legt sich entspannt auf den Boden und legt eine Hand auf den Bauch. Nun atmet es ganz bewusst in seine Hand hinein. Dadurch kommt ihr zu einer Entspannung, die hilft, den Körper besser wahrzunehmen


2. Progressive Muskelentspannung


Dein Kind liegt oder sitzt an einem Platz, an dem es sich wohl fühlt. Nachdem ihr einige tiefe Atemzüge genommen habt, sprecht ihr alle Teile des Körpers einmal an: Gesicht, Nacken, Brust, Rücken, Arme, Hände, Bauch, Gesäß, Beine, Füße usw. Alle diese Körperteile werden für ca. 5 Sekunden so stark wie möglich angespannt, um sie danach völlig entspannt wieder auf den Boden zu legen.


3. Reise durch den Körper


Dein Kind liegt oder sitzt an einem Platz, an dem es sich wohl fühlt. Nachdem ihr einige tiefe Atemzüge genommen habt, leitest du dein Kind an, alle Körperteile seines Körpers (Gesicht, Nacken, Brust, Rücken, Arme, Hände, Bauch, Gesäß, Beine, Füße usw. ) ganz bewusst wahr zu nehmen und genau hinein zu spüren, wie sich dieses Körperteil anfühlt: Fühlt es die Kleidung auf der Haut? Fühlt es vielleicht einen Luftzug auf der Haut? Fühlt es sich warm an, fühlt es sich kalt an? Fühlt es sich schwer an oder leicht? Ist dort ein kribbeln oder ziehen? Drückt das Körperteil?



Lies im nächsten Blogbeitrag, wie ihr durch den Körper wieder Kontakt zu euren Gefühlen findet...

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