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Svenja Meier

Das ultimative Vorbild...

Aktualisiert: 25. Okt. 2023


Jeder hat es schon einmal gehört und vielen fällt es unglaublich schwer.


"Jetzt hör doch auf hier so rum zu schreien! Geh auf dein Zimmer und beruhig dich erst einmal. Solang will ich dich hier nicht mehr sehen!"


Und wir selbst? Streiten mit unserem Partner oder Kind als ob es kein Morgen gäbe. Beruhigen uns manchmal erst nach Tagen des Schweigens. Erwarten aber von unseren Kindern, dass sie sich "vernünftig" verhalten, wenn sie wütend sind. Woher sollen sie es lernen?


Es ist ein harter, oft schmerzlicher Prozess, wenn wir WIRKLICH ein Vorbild für unsere Kinder sein wollen. Wir müssen uns meist selbst mit unseren Problemen auseinander setzen. Wir müssen selbst lernen, unsere Emotionen zu regulieren. Wir müssen selbst andere Verhaltensweisen lernen. Denn auch als Erwachsener sind wir nur das, was wir gelernt haben. Und viele unserer unbewussten Verhaltensweisen wurden damals durch unsere eigene Kindheit geprägt. Dort, wo oftmals die eigenen Eltern noch nicht wussten, wie sie mit den Emotionen umgehen können. Bis vor wenigen Jahrzehnten war es noch verpönt, auf die eigenen Emotionen einzugehen. Diese Umdenken findet erst seit sehr kurzer Zeit statt. Und doch muss uns das bewusst werden, wenn wir von unseren Kindern verlangen, sich "vernünftig" zu verhalten. Was genau ist "vernünftig" überhaupt? "Unter Vernunft werden die für „vernünftiges Verhalten“ notwendigen Fähigkeiten verstanden, u. a. das Abschätzen von sachlichen und sozialen Handlungsfolgen, das erfahrungsgeleitete Aufstellen von Handlungszielen und die Kontrolle egoistischer Verhaltensimpulse." (Wikipedia)


Wenn wir wütend werden, folgen wir dieser Definition häufig nicht. Wir sagen oder machen Dinge, die in einem klaren Moment völlig absurd für uns selbst erscheinen. Und dann springt unser Ego ein und rechtfertigt, warum das Verhalten ok ist. Denn das Zugeben eines Fehlers ist für uns heutzutage mit einem riesengroßen Schmerz verbunden. Ist man für Fehler früher doch verurteilt worden. Du siehst also. Um ein gutes Vorbild zu sein, musst du selbst bereit sein, dich vielen Dingen zu stellen, die in dir Schmerzen auslösen.


Ich frage dich: Ist es dir das wert?

Wenn ja: fange bei dir an!

Wenn nein: Ist es auch ok. Dann habe ich eine Bitte an dich: Sei niemals wütend auf deine Kinder, wenn sie sich "unvernünftig" verhalten. Denn in vielen Fällen müssen wir nicht die Kinder verändern. Sondern uns selbst. Denn die Kinder lernen v.a. an einem: Am Vorbild ihrer Eltern.


Wie du (und dein Kind) lernt, die Wut zu regulieren, kannst du in einem Beitrag nachlesen... Lies in der kostenfreien Fallstudie, wie du dein Kind dabei unterstützen kannst, wenn es mit Mobbing konfrontiert ist. https://svenjameier.de/selbewukindfree

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