Wie Empathie dein Kind vor Mobbing schützt
Warum Empathie der Schlüssel zur Mobbingprävention ist
Wusstest du, dass fast jedes sechste Kind in der Schule gemobbt wird? Für uns Eltern ist das eine unserer größten Sorgen – die Vorstellung, dass unser Kind ausgeschlossen oder verletzt wird, ist schmerzhaft. Doch es gibt eine ein Puzzleteil zur Lösung, das oft übersehen wird: Empathie.
Was ist Empathie und warum ist sie so wichtig?
Empathie ist die Fähigkeit, sich in die Gedanken und Gefühle anderer Menschen hineinzuversetzen. Das bedeutet, nicht nur zu verstehen, was jemand sagt oder tut, sondern auch zu fühlen, was er oder sie fühlt. Diese Fähigkeit hilft Kindern, Konflikte besser zu verstehen und friedlich zu lösen, anstatt sie eskalieren zu lassen.
Ein empathisches Kind kann erkennen, warum ein anderes Kind vielleicht wütend, traurig oder frustriert ist, und kann entsprechend handeln. Das bedeutet: Anstatt selbst in einen Konflikt hineingezogen zu werden oder Mobbingopfer zu werden, können sie Situationen deeskalieren und ihre eigenen Grenzen selbstbewusst verteidigen.
Empathie beginnt im Alltag
Vielleicht fragst du dich jetzt: "Wie kann ich meinem Kind beibringen, empathischer zu sein?“ Die gute Nachricht ist, dass Empathie eine Fähigkeit ist, die sich im Alltag Schritt für Schritt entwickeln lässt.
Ein Beispiel: Ich war vor einiger Zeit mit meinem kleinen Sohn auf dem Spielplatz. Dort spielte eine Gruppe von Schulkindern, die sich auf einen Tunnelbereich konzentriert hatten. Mein Sohn, noch sehr klein, wollte unbedingt durch den Tunnel gehen, ohne zu bemerken, dass die anderen Kinder dort spielten. Das hat einen der Jungen gestört, und obwohl er versucht hat, dies zu zeigen, haben wir seine Grenzen überschritten. Das führte dazu, dass die Kinder uns schließlich mit Erdklumpen bewarfen.
Mein erster Impuls war, die Situation zu vermeiden, aber dann dachte ich darüber nach, was in diesem Moment wirklich passiert war. Das Kind fühlte sich in seiner Spielzone gestört und wusste nicht, wie es seine Grenzen richtig kommunizieren sollte. Hätte ich damals die Möglichkeit gehabt, mit diesem Jungen zu sprechen, wäre mein Ziel gewesen, ihm zu zeigen, dass ich seine Gefühle verstehe und dass die Situation nicht absichtlich provoziert wurde. Doch leider war die Schulstunde vorbei und die Lehrer riefen die Kinder zusammen, um zurück ins Schulgebäude zu gehen.
Wie kannst du deinem Kind Empathie beibringen?
Empathie ist keine angeborene Fähigkeit, sie entwickelt sich mit der Zeit. Schon bei Kleinkindern kannst du damit beginnen, indem du erklärst, wie sich andere Menschen fühlen könnten. Zum Beispiel:
Wenn ihr im Café seid und jemand traurig aussieht, frage dein Kind: „Was denkst du, warum ist die Person vielleicht traurig?“
Wenn ihr auf dem Spielplatz seid und ein anderes Kind sich abseits hält, könntest du fragen: „Was glaubst du, wie fühlt sich das Kind gerade?“
Erkläre deinem Kind zunächst deine eigenen Gedanken, damit es lernt, die Perspektive anderer zu verstehen. Nach und nach, etwa ab dem Alter von 6 oder 7 Jahren, kannst du dein Kind dazu ermutigen, selbst darüber nachzudenken, wie andere sich fühlen könnten.
Wie hilft Empathie deinem Kind, sich vor Mobbing zu schützen?
Ein Kind, das gelernt hat, sich in andere hineinzuversetzen, wird in Konfliktsituationen ruhiger und überlegter reagieren. Es kann erkennen, warum der andere so handelt, und dadurch besser auf die Situation reagieren, anstatt sich nur angegriffen oder getriggert zu fühlen.
Wenn dein Kind in der Lage ist, sich in die Lage des anderen zu versetzen, wird es weniger wahrscheinlich in Konflikte verwickelt oder Opfer von Mobbing. Stattdessen wird es Wege finden, Konflikte zu lösen, ohne dass die Situation eskaliert.
Empathie als langfristiger Schutz
Empathie ist nicht nur eine Fähigkeit, die deinem Kind in der Schule hilft – sie stärkt dein Kind auch für das Leben. Ein empathisches Kind wird sich selbstbewusster fühlen, besser mit anderen kommunizieren können und in der Lage sein, Beziehungen auf Augenhöhe zu führen.
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